Querschläger - Kultband aus dem Lungau

Lungau Radwanderung

"Auf den Spuren der Querschläger (-Texte)"

Länge: ca 45-50km / flaches Gelände fast ohne Steigungen, auch von größeren Kindern leicht bewältigbar

Grundidee:

  1. Der Lungau ist ein wunderschönes Radwandergebiet.
  2. Viele Leute, die unsere Musik hören, fahren vielleicht auch gerne mit dem Rad eine gemütliche Runde in einer schönen Umgebung - und wie wir aus den Fragen nach verschieden Konzerten und via E-mail schließen können, interessieren sich auch viele für die Hintergründe und Originalschauplätze unserer Lieder.
  3. Also, warum nicht 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen?

Deshalb:

Informationen zur Radwanderung (inklusive Karte)
hier als Word-Datei ausdrucken,

dann die Räder in/auf die diversen Anreisevehikel (Autos/Busse/Murtalbahn/??) und los geht's. Querschläger CDs als Begleitmusik selbstredend obligat!

Foto

Strecke:

Ausgangspunkt: St. Michael-Glashütte A) (von der Autobahn kommend noch vor dem Ort rechts abbiegen) - von dort weiter nach Stranach B) - von Stranach hinunter zur Murbrücke C) - von dort entlang des  Mur-Radwanderwegs vorbei am Golfplatz D) bis St. Margarethen E) - H) Unternberg - Neggerndorf - Mörtelsdorf - am Fuße der St.Leonhards-Kirche nach Tamsweg F) - Tamsweg-Zinsbrücke - Mehlhartlau (Campingplatz) durch den Wald (Erfrischung in der Taurach möglich) - St. Andrä - entlang der Taurach und Murtalbahn nach Lintsching - weiter nach Mariapfarr (kurze Bergwertung) - durch den Wald über die  Långa G) (=wunderschönes Mäander-Augebiet, Bademöglichkeit für Abgehärtete) nach Fanning  - weiter über das "Knie" nach Steindorf  I), L) - weiter nach Mauterndorf - am Radweg entlang der B99 J) über Neuseß nach Moosham - von dort wieder runter zum Murradweg und zurück nach St. Michael. K)

Spuren von Liedern auf der Strecke:

A) Hier ist der gefühlsmäßige Ausgangspunkt zum Lied "wåssabloach" - das Wåssabloach-Haus ist das erste Haus oberhalb der alten Glasfabrik - es ist fast unverändert, auch Apfelbaum und Fliederbusch existieren noch. Das Haus des "wenga hansn schane" steht auch im Ortsteil Glashütte und der Weg des alten Grandl, der im Lied "nid so huseg" mit seinem alten Waffenrad von "Schegang" (Schelgaden=Richtung muraufwärts) nach "Michee" (St.Michael) fährt, führt ebenfalls genau hier vorbei. Blickt man von der Glashütte aus Richtung Süden den Berghang hinauf, sieht man den "Höfaberg" und jenen Wald, in dem der "schwammerl brocking talking blues" seinen Ursprung hatte.- fast der gesamte Text enstand in seinen Grundzügen während einer ausgedehnten Schwammerl-Brocking-Tour in diesem Wald - blickt man von hier aus Richtung Nord-Osten sieht man den Hollerberg, über den im Lied "vögl aufn dach" am Morgen die Sonne aufgeht. Am weiteren Weg nach Stranach sieht man links ein Holzwerk, früher war das das Sägewerk, das im Lied "roabeefeld" vorkommt. 

Zusatztipp Glashütte: Gasthaus Friedrich, eines der ursprünglichsten Gasthäuser im Lungau. (hat nicht immer offen)

B) "anach anach anach", zwischn Litzldorf und Stranach........

C) wenn man kurz über die Murbrücke Richtung St.Michael fährt (1/2 Minute), sieht man auf der linken Seite einige größere Gebäude, die ehemalige Mühle (ålte Minarin) rechts eine kleine Bauernkeusche, das Schwåchzråda-Haus, dahinter beginnt die ehemalige Indianawelt (Augebiet und Baggerseen), heute leider durch die Ortskläranlage etwas verstellt, was ja im Lied "ioäuaua" angesprochen wird.

Genau in diesem Gebiet befinden sich viele Ausgangspunkte zu "indianawelt" , "anach anach" , und "ioäuaua"

Wer bei der nächsten Brücke flussabwärts rechts Richtung "Augustinkapelle" abbiegt und nach dem Schranken den Güterweg Richtung Aineck-Katschberg befährt, hatte bis vor 2 Jahren noch eine gute Chance auf eine Konfrontation Marke:"da biker"

. Mittlerweile ist der Weg für Mountainbiker freigegeben und ist als sogenannte "Aineck-Route" Teil des Lungauer Mountainbike-Radwegnetzes. So ändern sich die Zeiten! Wer weiß, vielleicht haben wir mit unserer Biker-Hymne sogar einen kleinen Beitrag zur Entwicklung geliefert

Link zu MTB-Route "Aineck" (pdf mit Karte & Beschreibung)

D) Der Micheeler Golfplatz inspirierte wohl auch zu einzelnen Strophen von "liftbauanbua", und "bauandorf"

E) St. Margarethen (Mågreatn) ist zentraler Ort des Liedes "3/4 11", das in der Gaststube des Gasthofs Zaller (Zahla) und an der Postautohaltestelle spielt. 

Tipp: Gasthof Löcker (=Wiacht) und Gasthof Zaller

H) Fährt man von St.Margarethen nicht weiter am Murradweg Richtung Unternberg/Tamsweg, sondern Richtung Thomatal, muss man über den Bettlmandltauern fahren (Steigung!). Es ist allerdings recht schwierig, den Jaga (=Sternbild Orion) über diesem zu sehen wie im Lied "wintahimme", denn dazu müsste man wirklich im Dezember oder Jänner dort sein. Und über Weihnachten fahren selbst wir Lungauer nur selten mit dem Fahrrad. Wer allerdings eine kurze Bergwertung einlegen will, kann bis nach Pichlern hinauffahren, oben links abbiegen und über Pischlsdorf wieder zum Murradweg hinunterfahren. 

Tipp in Unternberg: Schilcherwirt

F) Fährt man in Tamsweg durch die Murgasse Richtung Zentrum, steht auf der linken Seite ein Lokal, der "Tatort", in dem wir unser erstes Querschläger-Konzert in dieser Form gespielt haben (18.6.95), auch einige der Live-Aufnahmen  für unsere erste CD "anach anach" wurden dort gemacht. Mitten in Tamsweg ist der Schlosspark, einstmals Bühne für die "negamuse" und in den späten Siebzigern Zufluchtsort sowohl der Hauptperson des Liedes da tamische franz"" als auch jenes Schulschwänzers, der dieses später einmal schreiben sollte. Angrenzend an den Park steht das Schloss Kuenburg, in dem  im Sommer '98 die Aufnahmen der Basic-Tracks für unsere 3. CD "auswächts" stattfanden.

Tipp in St. Andrä: Andlwirt

G) Die "Longa" (wahrscheinlich kommt die Bezeichnung Lungau von diesem slawischen Ausdruck für Sumpfwiese) war fast jahrzehntelang unser Sommerdomizil, an Lagerfeuern in der Longa haben wir unsere ersten gemeinsamen Musikversuche unternommen (Reini + Fritz), auch heute sind wir noch manchmal dort..... Spuren hinterlassen hat das vor allem im Lied "longasumma"  - aber auch die filegranen Rösser und die Sterne zwischen den Wipfeln in "nachnt" stammen aus der Longa

Tipp in Fanning: Fanningerwirt mit Lungauer "Hard Rock Cafe"

I) Am Radweg zwischen Steindorf und Mauterndorf-St.Gertrauten steht ein Lungauer Wetterkreuz (ca. 7m hohe Holzkreuze mit Kreuzwegsymbolen) - unter diesem hat ein eisamer Querschläger, in der nebeligen Morgendämmerung von einer Freundin in Mariapfarr zu Fuß auf dem Heimweg nach St. Michael - das Lungauer Faktotum "Fedang Bachtl" (er war einer der letzten Einleger im Lungau) angetroffen, was sich im Lied "nachnt" niedergeschlagen haben dürfte. 

L) Im Südwesten erhebt sich hinter der Ortschaft Mauterndorf das Speiereck, der sagenumwobene Hexenberg des Lungaus, einst Wirkungsstätte des berühmtestn Lungauer Magiers, des "zaubara jåggl", der nicht nur im gleichnamigen Lied, sondern in dem selten gespielten Querschläger-Improvisations-Sück "znaxt" vorkommt.

J) Die Straße zwischen Mauterndorf und Neuseß ist natürlich das erste Drittel der Originalstrecke des "b99-blues", wenn man durch Neuseß durch ist, sieht man auf der rechten Seite eine Kapelle, das ist die Tischtschana-Kapelle (rettender Unterstand im Schneesturm) aus der letzten Strophe.

K) Fährt man aber die B99 einfach weiter bis nach St. Michael und biegt ca. 300m vor der großen Kreuzung (Katschberg-A10) rechts in eine kleine Seitengasse, befindet man sich im "Schoadagassl", Kindheits- und Jugendwohnort der "Mesna-Bidl" Fritz und Hiasi und Ausgangspunkt des Liedes "indianawelt".

Leute, die auch in St.Michael übernachten, sollten unbedingt einen Abstecher in die "Pfefferoni Bar" in Zentrum machen, dort hat so mancher Querschläger (als sie noch Mandl Keller hieß) nicht unbeträchtlche Teile seiner Jugend verbracht und sie ist auch Ausgangspunkt für die Ballade "ooooh manuela". Manchmal stürzen wir noch heute gern dort ab, auch der guten Musik wegen.

Tipp in St.Michael: Cafe Mandl

Wer via Autobahn nach Hause fährt kann bei der Mautstelle St.Michael die Autos der Tagespendler am Straßenrand sehen, die einen der Ausgangspunkte für unsere Pendler-Ballade "auswächts" darstellenen.

Zusatz/Alternative:

Ein zweiter Lungau-Tipp, der auch einen eigenen Lungau-Besuch wert ist, ist Ramingstein, unsere heimliche Kulturhauptstadt - seit heuer über den nagelneuen Murradweg von Tamsweg aus am Sagenradweg (mit Bild-Reliefs des Querschlägers Reinhard Simbürger am Wegrand) oder über den "Bettlmandl Tauern" und Thomatal von St.Margarethen aus zu erreichen.
Ramingstein bildet den historischen Hintergrund für die 2 Theatersücke "Die Fabrik" (2000), und "Die Bettlerhochzeit" (2004), die wir im Sommer 2000 mit den Theaterleuten von MOKRIT auf die Bühne gebracht haben, und die Ausgangspunkt für unsere CDs "wåssa va da mur" bzw. "schattseitnkind" waren. war. Die alte Papierfabrik steht zum Teil noch immer und ist heute in Verwendung der Firma isospan.

Tipps in Ramingstein: 

Jagglerhof - Kulturzentrum + kulinarischer Fixstern an der Mur im Ortsteil Madling  Es finden den ganzen Sommer über kulturelle Veranstaltungen am historischen Hof statt, heuer vor allem die Ausstellung "Die Gräfin vom Lungau", bei deren Vorbereitung unser Reini Simbürger wieder gestaltend mit dabei war.

Übernachtung in Ramingstein: Adamwirt + Bräuwirt

Ansonsten:

Für Käseliebhaber: Hiasnhof in Görich (Gunter und Grete Naynar - beliefern unter anderm Obauer und Steirereck)
Oder der Trimmingerhof in Sauerfeld (Rosi und Edi Hötzer - Käse und Schafwollprodukte)

Viel Spass!! Erweiterung geplant!!

PS: Eine Radtour durch den Supergau zahlt sich auch ohne Spurensuche unbedingt aus - weiter Informationen unter: Ferienregion Lungau